Bitte verwenden Sie immer Baumschutz
Jetzt wo die Slackline Saison wieder richtig losgeht, möchten wir an dieser Stelle noch einmal zum Schutz der Bäume beim Slacklinen aufrufen.
Je stärker der Sport Verbreitung findet, umso wichtiger wird das Thema Baumschutz. Denn bei zunehmender Verbreitung, werden die Bäume zunehmend stark belastet. Je öfters Slacklines am selben Baum gespannt werden, umso mehr kann dieser Schaden nehmen.
Der Schutz der Bäume ist entsprechend äußerst wichtig um den Sport langfristig in den Städten halten zu können sowie die empfindlichen Sauerstoff Spender zu schützen.
Ohne Baumschutz kann die Slackline beschädigt werden:
Ein äußerst gutes Argument für den Baumschutz ist außerdem der Schutz der Slackline selbst. Denn die zum teil scharfkantige Rinde kann der Slackline schaden zufügen. Mit Baumschutz wird die Line vor Abrief und kleinen Schnitten bewahrt. Und die Lebensdauer erhöht.
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Und hier noch die Stellungnahme vom NABU (2015):
NABU: Parksport wie Slacklining bitte naturverträglich ausüben!
Mit Slacklining, dem Suspension Schlingentrainer und dem Cross Seil oder Schwungseil für Muskeltraining haben neue Trendsportarten in den Hamburger Sportanlagen und Parks Einzug erhalten. Die NABU-Fachgruppe Baumschutz bittet Hamburgerinnen und Hamburger, bei der Ausübung dieser Sportarten Rücksicht auf Bäume zu nehmen. Sie werden oft als Halterung für die Trainingsgeräte verwendet und können bei unsachgemäßer Handhabung starke Schäden davontragen.
„So sind zum Beispiel nicht alle Bäume für das Slacklining geeignet“, betont Gabriele König von der NABU-Baumschutzgruppe. „Selbst kräftige, gesunde und fest verwurzelte Bäume mit einem Stammumfang von 120 cm sind den Zug-, Druck–, Scher- und Reibungskräften durch unsachgemäß angebrachte Gurtbänder oder durch fehlenden stammumschließenden Reibungsschutz häufig nicht gewachsen.“ So entstehen am Baum zum einen Reibungsschäden, die auftreten, wenn das Seil direkt am Baum befestigt wird und so dessen Rinde abscheuert. Zum anderen gibt es Schäden durch die Zugkräfte, die auf den Bäumen lasten. Gerade bei Sprüngen auf der Slackline erreichen sie eine Zuglast von bis zu 3,5 Tonnen. Auch für den Suspension Schlingentrainer und das Schwungseil werden häufig Bäume als Fixpunkt genutzt und so ähnlichen Kräften wie bei der Slackline ausgesetzt.
Diese äußeren Belastungen stellen eine Gefährdung für die betroffenen Bäume dar, die nicht nur auf die Wachstumsphase zwischen Januar und Mai beschränkt ist. Werden die für den Baum lebensnotwendigen nährstoffführenden äußeren Schichten zerstört, ist die Versorgung der darüber liegenden Baumkrone unterbrochen. Erfolgt die Beschädigung rund um den Stamm, stirbt der Baum ab. Kommt es zu Verletzungen der Borke durch Schäl- oder Reibungskräfte können holzzerstörende Pilze über die Wunden in den Baum eindringen und diesen längerfristig schädigen oder zerstören.
„Um solchen Schäden direkt vorzubeugen, sollten Freizeitsportler bei allen genannten Sportgeräten vor dem Anbringen des Seils immer Baumschoner verwenden“, appelliert König an die Freizeitsportler. Dies schone im Übrigen nicht nur die Bäume, sondern schützt auch Slackline & Co. vor Schäden. „Noch naturverträglicher wäre es, wenn für diese Sportarten entsprechende Vorrichtungen auf Sportplätzen, Spielplätzen oder Trimm-Dich-Flächen aufgestellt würden“, zeigt die Baumexpertin einen Lösungsweg auf. Immerhin stellten Bäume wertvolle ökologische Dienstleistungen von erheblichem Wert zur Verfügung: Sie sind Sauerstoffproduzenten, Schadstofffilter und Klimaschützer.